Über uns.
Unser Vokalensemble diapasón haben wir im Jahr 2009 anlässlich der Ravensburger Kunstnacht gegründet, als sich vier Sänger:innen zusammentaten und die Kunst-Flaneure mit mehreren kurzen Auftritten in der Innenstadt erfreuten.
Diapasón ist Spanisch und heißt Stimmgabel. Das ist neben unseren Stimmen unser wichtigstes Utensil beim Singen.
Um auch größer besetzte Werke aufführen zu können, kamen sukzessive weitere Sänger:innen dazu. Inzwischen besteht der Klangkörper aus sieben in jeder Hinsicht harmonierenden Musikern. In der aktuellen Besetzung singen wir seit 2013 zusammen.
Die Liebe zur Alten Musik und die Freude am Gesang sind unsere Basis. Gemeinsam erarbeiten wir neue Stücke und gestalten unsere Programme. Das erfolgt immer nach einem basisdemokratischen Prinzip, bei dem jede:r Sänger:in Mitspracherecht hat und Entscheidungen gemeinsam gefällt werden. So liegt die künstlerische Verantwortung bei allen Sänger:innen gleichermaßen.
Sarah Benkißer
Mit „Josef, lieber Josef mein“ im Krippenspiel fing sie an: meine Lebensreise mit Gesang. Wie auf der „Schwäb’schen Eisebahne“ gab’s „gar viele Halt-Statione“ – beginnend mit einer Kindheit im Großraum Stuttgart, mit Kindermusicals an der städtischen Musikschule, klassischem Gesangsunterricht als Jugendliche und verschiedensten Chören in der Schul- und Studienzeit. Der Einstieg ins Berufsleben ließ mich dann gerade zwischen „Meckabeure“ und „Durlesbach“ in Ravensburg aussteigen. Dort fand ich zunächst im Bach- und im Motettenchor und schließlich beim Vokalensemble diapasón nicht nur eine neue musikalische Heimat, sondern auch wunderbare Menschen, mit denen ich seitdem singend durchs Leben wandern darf.
Ute Dreher
Da ich aus einer musikalischen Familie komme, nahm ich als Kind bereits Klavierunterricht, war aber immer schon gesanglich bei verschiedenen Anlässen in der Schule oder Kirche aktiv. Später kamen an Instrumenten noch, nach einem Kurzausflug mit Fagott, Gitarre und Ukulele dazu.
Verschiedene Projekte mit meiner Schwester erweiterten mein Repertoire in die rockigere Richtung, wobei bald aber klar wurde, dass mein musikalischer Schwerpunkt doch im klassischen Gesang liegt. Beruflich trällere ich mich als Klinik-Clown in sozialen Einrichtungen aber weiterhin durch sämtliche Genres.
Seit 1995 singe ich nun schon im Bachchor Ravensburg und konnte mich sowohl mit den „Ravensburger Vokalisten“ als auch im Motettenchor Ravensburg stimmlich weiterentwickeln. Bei diapasón mache ich nun seit der Gründung 2009 mit tollen Menschen wunderbare Musik, was für ein Geschenk.
Sünje Groß
Früh fing es bei mir an mit dem Musizieren, klassischer Klavierunterricht, das Singen im Schul- und Kirchenchor. Während des Studiums trat ich mit dem Cello-Klavier-Duo Piacelli auf und sang querbeet bei allem mit, was mir Spaß machte: einem Gospelchor, einem spanischen Folklorechor, einem Close-Harmony Vokalensemble und mit Freunden in der Fussgängerzone.
Als ich es mich beruflich für einige Jahre nach Peru zog, wurde ich mit dem dortigen Kammerchor Madrigalistas zum Madrigal-Fan und bestritt zahlreiche Auftritte und Konzertreisen ins In- und Ausland. Gesangsunterricht und erste Erfahrungen als Solistin ergänzten diese wertvolle musikalische Zeit.
Zurück in Deutschland fand ich zunächst im Motettenchor und Bachchor eine musikalische Heimat – um mir dann mit diapasón gemeinsam mit wunderbaren Menschen einen langgehegten Traum zu erfüllen!
Katharina Richter
Das Singen und Musikmachen hat in allen Stationen des Lebens eine große Rolle gespielt: In Familie, Schule im Kinderchor, der Regensburger Kantorei, um dann während meines Rhythmikstudiums an der Folkwanghochschule für Musik, Theater und Tanz in Essen mich noch intensiver mit Musik zu befassen: in Bewegung, Tanz, Improvisation, stimmlich, instrumental. Weitere biographische Stationen waren immer verbunden mit Chören und Ensembles. Auch beruflich bleibt es beim Thema: in der Ausbildung sozialer Berufe, in musikalisch- künstlerischer Projektarbeit und der Arbeit mit Stimme, Ausdruck und Körpersprache (www.persono-stimme.de)
diapasón ist für mich ein richtiger Teil meines Lebens, als Ressource nicht wegzudenken! 7 Stimmen, 7 so verschiedene Menschen, basis-demokratisches Proben, das Entwickeln von Programmen, sich einstimmen, einen gemeinsamen Klang finden,… das hat was!
Stephan Bauck
Mir wurde die Musik von meinem Vater in die Wiege gelegt – einem musikalischen Tausendsassa, Organist und Chorleiter. Mit 9 Jahren sang ich als Sopran im Kirchenchor, später als Tenor und Bass im Schul- und Bezirkschor. Natürlich wurde auch in der Großfamilie musiziert – unser Repertoire reichte von „Zar und Zimmermann“ bis zur Matthäuspassion. Neben dem Gesang gab es auch Versuche mit Flöte, Geige und Cello, 30 Jahre lang spielte ich zudem im Posaunenchor. Aber das Singen wurde doch zu meiner größten Passion. Nach jedem meiner Umzüge habe ich mich erneut singenden Menschen angeschlossen. Durch glückliche Zufälle bin ich 2013 auf diapasón oder vielmehr sind sie auf mich gestoßen. Seither freue ich mich, Teil dieses Ensembles zu sein.
Harald Ilg
Im Vergleich zu den anderen Ensemblemitgliedern bin ich ein wahrer Spätaufsteher – was das Singen angeht. Tatsächlich habe ich damit erst mit Gründung von diapasón begonnen. Bis dahin war ich vor allem passionierter Hörer und Konzertbesucher, der schon immer von der Vielfäligkeit des Angebots in der Provinz begeistert war. Jetzt mit diapason ein Teil dieser Kulturlandschaft zu sein, ist für mich ein außerordentliches Glück! Nebenher helfe ich bei allerhand Chören in der Region projektweise aus, mein Herz gehört aber der klein besetzten Alten Musik.
Peter Schmidt
Gemeinsam Musik machen, erleben und gestalten war schon immer wichtig für mich:
Sei es als Schlagzeuger im Streichorchester oder im Jazz-Ensemble, auf der Bühne oder im Orchestergraben, als Gesangs-Solist in der Kirchenmusik oder im Männeroktett im Bereich Barbershop / Comedian Harmonists, als Sopran-Saxophonist in der Streetband oder als Tenor im klassischen Kammerchor: Musik verbindet uns!
Schon früh entdeckte ich meine Liebe zur Renaissance-Musik mit ihren subtilen und archaischen Harmonien, mit ihrem feinen Wohlklang, der das Ohr entspannt und in der Seele gut tut.
Dies darf ich seit 2011 auch gemeinsam mit diapasón ausleben: Gemeinsam Musik machen, erleben und gestalten!